17 Aug Kirchliche versus freie Trauung – das solltest du wissen!
In der Regel stellen sich Paare zu Beginn der anstehenden Hochzeitsplanungen die Frage, ob sie traditionell in der Kirche heiraten oder doch eine freie Trauung bevorzugen. Die Entscheidung muss jedes Paar individuell treffen und hängt von verschiedenen Faktoren wie dem persönlichen Glauben, der jeweiligen Konfession oder dem Traditionsbewusstsein ab.
Welche Vor- und Nachteile bringen beide Trauungsarten mit sich?
Unabhängig von religiösen Gründen, die einige Paare von einer freien Trauung abhalten, bietet die kirchliche Trauung keine merklichen Vorteile gegenüber freien Zeremonien. Allerdings sorgt sie aufgrund der besonderen Örtlichkeit für faszinierende Rahmenbedingungen und ein einmaliges Flair. Dabei begeistern prunkvolle Kirchen ebenso wie kleine Kapellen, denn die Akustik in Kirchen überzeugt mit verschiedenen Gospelchören oder Orgelspielen. Zusätzlich spricht der Kostenfaktor für kirchliche Trauungen, da die Kosten weit unter den Ausgaben, die im Rahmen von freien Zeremonien anfallen, liegen. Nachteilig ist allerdings, dass kirchliche Trauungen häufig unpersönlich sind. Freie Hochzeiten sind im Vergleich zu kirchlichen Eheschließungen individuell gestaltbar. Paare bestimmen den Ort, Zeitpunkt und auch den genauen Ablauf inklusive der Reden oder speziellen Einlagen. Die Traurede wird dabei optimal auf das Brautpaar abgestimmt und erzählt somit ihre individuelle Geschichte, ohne standardisierte Floskeln. Du willst am Strand heiraten oder doch lieber mitten im Wald? Du planst gewisse Rituale in deine Zeremonie miteinfließen zu lassen? Oder deine Trauung soll zweisprachig erfolgen?
Bei freien Trauungen stellt dies kein Problem dar. Auch der Dresscode ist nicht derart streng vorgegeben wie bei kirchlichen Zeremonien. Wenn deine Gäste legere oder auch schulterfreie Kleidung präferieren, bist du mit einer freien Trauung auf der sicheren Seite. Doch diese persönliche Gestaltung der Feierlichkeit hat ihren Preis. Allein das Honorar für freie Trauredner ist beachtlich und sollte nicht unterschätzt werden. Weiterhin fallen unter anderem Kosten für Dekoelemente wie Bänke, Stühle Blumen und Hussen an. Da beide Trauungsarten Vor- und Nachteile aufweisen, musst du letztendlich unter Abwägung der genannten Aspekte deine Entscheidung individuell fällen. Stell dir bestenfalls die Frage, was dir persönlich bei deiner Zeremonie wichtig ist und womit du dich wohl fühlst.
Was muss bei den Trauungsarten beachten werden?
Im Rahmen einer kirchlichen Trauung solltest du zunächst entscheiden, welche Kirche die richtige für dich ist. Frage dich daher, ob du dich eher in einer großen, prachtvollen Kirche siehst oder doch in einer kleinen, familiären Kapelle. Informiere dich im nächsten Schritt, welches Pfarramt für dich zuständig ist und besprich mit dem Pfarrer oder Priester den detaillierten Ablauf. Dabei ist es essenziell, dass du frühzeitig einen Termin vereinbarst, da sich deine weiteren Planungen erheblich darauf stützen.
Vergiss nicht, wichtige Papiere wie die Personalausweise, Taufnachweise, aktuelle Aufenthaltsbescheinigungen und die Urkunde über die zivile Eheschließung einzureichen. Auch bei einer freien Trauung erscheint es sinnvoll, mindestens zwei Vorgespräche mit einer Dauer von ungefähr 45 Minuten zu führen. Achte darauf, dass auch deine Gäste ideal integriert werden, zum Beispiel durch das Einplanen von Rede
Ersetzen kirchliche und freie Trauungen die standesamtliche Zeremonie?
Gegen den Volksglauben ersetzen die beiden Trauungsarten nicht die zivile Zeremonie. Immer wieder heiraten Paare, ohne offizielle, zivile Eheschließung. Dadurch ist sie aber rechtlich nicht gültig, sodass die Ehe nicht anerkannt wird.